Wenn ein Monat rum ist, dann merke ich, dass Geld doch wichtig ist auf dieser Welt.
Als Fotograf in Berlin, egal welchem Genre angehörig, ist so ein Monat sehr lang.
Zum einen, weil das Geld in Berlin nicht locker sitzt (Berlin ist arm aber sexy?), zum anderen auch, weil ein Auftrag nicht immer sofort Geld bringt.
Daher sollte jeder, der Fotograf werden möchte, darüber nachdenken, wer die Zielgruppe ist, und wer ihm das Geschäft vermasselt.

Nehmen wir mal den „Fotografen“, ambitionierter Hobbyknipser, der sehr gerne seine Dienste anbietet, und sich auch gerne unter Preis verkauft. Warum auch einen angemessenen Preis nehmen, wo doch Expertise unten angesiedelt ist, Equipment teilweise nicht vorhanden ist, bzw. kann man sich ja auch von nem Kumpel pumpen. Aber was noch viel wichtiger ist: Quantität statt Qualität.

Wundern sich meine Kunden doch oft, dass ich wenige Aufnahmen mache (der analogen Fotografie geschuldet), sind von den Ergebnissen doch auch noch sehr viele gute „Schüsse“ dabei.

Der Knipser schießt wie ein Soldat, und von den 5000 Bildern wird doch mindestens 2-3 gute dabei sein. Es gibt ja auch noch Photoshop. Und den Couchtisch kann man ja auch wegretuschieren, oder der sichtbare BH-Träger, ganz zu schweigen von der etwas sonderbaren Strähne, die da vom Kopf absteht. Sagte ich Schrankwand im Hintergrund?

Liebe Kunden, und die, die es werden: Fotografie bedeutet 1000e von Stunden Arbeit, Einfühlungsvermögen, Empathie, Weitsicht, Herzblut und natürlich das richtige Equipment, welches sich nicht selbst bezahlt. Qualität macht sich immer bemerkbar, spätestens, wenn Du ein Lächeln im Gesicht hast, weil der echte Fotograf Deine Persönlichkeit abgebildet hat!

Feeling für den richtigen Moment hat man, oder hat man nicht!

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